Wozu offene Kommunikation?

Offen kommunizieren – meist einfacher gesagt als getan. Dabei profitieren nicht nur unsere Beziehungen, sondern auch unser eigenes Wohlbefinden davon. Schließlich erfüllt zwischenmenschliche Kommunikation nur ihren Zweck, wenn wir sie auch nutzen und richtig handhaben.

Dicke Luft, unausgesprochene Konflikte und unerfüllte Bedürfnisse – wer hatte nicht schon einmal damit zu kämpfen? Dabei gibt es eine klare und wirkungsvolle Methode, um Situationen dieser Art nachhaltig zu vermeiden – offene Kommunikation. Indem Du deine Bedürfnisse klar aussprichst, erleichterst Du es Deinen Mitmenschen, Dich zu verstehen und auf Dich Rücksicht zu nehmen.

In jedem Film, jeder Serie und jedem Buch, das sich auch nur im Entferntesten mit zwischenmenschlichen Beziehungen befasst, bekommen wir die Wichtigkeit von klarer Kommunikation auf dem Silbertablett serviert – und trotzdem fällt es uns so schwer, dieses Wissen in unserem eigenen Leben in die Tat umzusetzen. Aber warum eigentlich? Warum können wir nicht sagen, was wir denken, fühlen oder brauchen?

Oft ist es die Angst vor Konflikten, die uns daran hindert, offen zu kommunizieren. Wir sehnen uns nach Harmonie und wollen diese keinesfalls aufs Spiel setzen. Vor allem nicht, wenn es „nur“ um vermeintliche Kleinigkeiten geht. Dabei können es gerade diese Kleinigkeiten sein, die einer Beziehung – sei es beruflich oder privat – langfristig schaden. Ignoriert man unerfüllte Bedürfnisse oder Störfaktoren über längere Zeit, staut sich Frust an. Man fühlt sich ungehört, unverstanden oder vergessen.
Natürlich gilt es nicht wegen jedem noch so kleinen Zerwürfnis einen Streit anzufachen. Anstatt etwas lange mit sich herumzutragen und eine Beziehung unnötig zu belasten, ist es jedoch meist sinnvoller, etwas kurz und schmerzlos anzusprechen. Besser einmal zu viel offen kommuniziert als einmal zu wenig.

Noch dazu hat offene Kommunikation nichts mit Streit zu tun. Mit Taktgefühl und etwas Feinfühligkeit lässt es sich am besten offen kommunizieren. Es geht schließlich nicht nur darum, OB man etwas anspricht, sondern auch WIE man es tut. Ein Problem direkt klären zu wollen, zeugt nicht vom harschen Umgang mit Mitmenschen oder Streitlust. Viel mehr hilft es Dir dabei, für ein friedliches Miteinander zu sorgen. Indem man anspricht, was einem auf der Seele liegt, zeigt man Initiative und trägt zu einer gesunden Beziehung bei.

Reden ist das einzige Mittel, dass Konflikte (seien sie ausgesprochen oder nicht) lösen kann. Denn Schweigen ist nicht immer Gold. Vor allem nicht, wenn es darum geht, eine gesunde Beziehung zu sich selbst und zu anderen zu führen.

Oder suchen Sie etwas bestimmtes?

  • Kategorie